Glasmalerei für den Gemeindesaal der Evangelischen Wicherngemeinde

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Abbildungen: Glasmalerei/Glasschiebewand im Gemeindezentrum
» Godesberger Straße 34, Rüsselsheim

Aufgabenstellung und gestalterische Lösung

Die Kirche der Wicherngemeinde ist verkauft und der Gemeindesaal für eine Mehrzwecknutzung umgebaut worden.
Der neu geschaffene Interims-Kirchenraum ist in südöstlicher Richtung durch eine Balkon-Fensterfront begrenzt. In ca. 40 cm Abstand zu den Balkonfenstern ist eine etwa 220 cm breite Vorsatzwand errichtet worden. An ihr ist das Kreuz angebracht, unter dem Kreuz steht der Altar.

Die Glasmalerei erstreckt sich über sechs Glasscheiben. Diese laufen hinter dem Raumteiler parallel zur Fensterfront. Ausgeschoben ist die komplette Glasmalerei von außen und vom Raum aus zu sehen. Werden die farbigen Glasscheiben zusammengeschoben und zwischen den Fenstern und dem Raumteiler positioniert, ist die Glasmalerei nur von außen sichtbar.
Diese Lösung macht es möglich, die Anmutung des Raums stark zu ändern. Der Aufwand dabei ist sehr gering, die Wirkung in jedem Fall schön.
Wird die Glasmalerei vor die Fensterfront geschoben, verschwindet der Balkon mit seinem Geländer und der Innenhof ist unsichtbar. Auch jetzt erhellt das Licht noch nahezu ungemindert den Raum. Verstärkt durch die aufleuchtenden Farben der Glasgestaltung, verwandelt sich die nüchterne Stimmung, eine kontemplative Wirkung entsteht und die Aufmerksamkeit konzentriert sich nach Innen.
In sakralem Kontext erinnert das radiologische Bildmotiv der Glasmalerei an das » Kreuz der jugend-kultur-kirche sankt peter in Frankfurt/Main.

Technische Angaben

Glasschiebewand, geführt in drei hintereinander gesetzte Schienen
Strahlenaufnahme vom Humanen Foramen Magnum
Gold- und silberhaltige keramische Farben, Siebdruck, sechs Einscheiben-Sicherheitsgläser
Gesamtmaß 270 x 800 cm

Ankauf: » Evangelische Wicherngemeinde, Rüsselsheim, 2015
Innenarchitektur: Maureen Neumann-Opitz, ev. Kirchengemeindeverband Rüsselsheim
Montage: » Glasbau Frommen GmbH, Offenbach/Main
Einbau: 2017

» Ursprüngliche Nutzung

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