Abbildungen: Skulptur zum ersten Innovationspreis der Welt, verliehen vom Wirtschaftsclub Rhein-Main
Aufgabenstellung
1979 lobt der Wirtschaftsclub Rhein-Main an der Hochschule für Bildende Künste – Städelschule in Frankfurt am Main – in einem hochschulinternen Wettbewerb die Schaffung einer Plastik/Skulptur aus. Mit diesem Werk sollen künftig deutsche Firmen ausgezeichnet werden, die ein hervorragendes, innovatives Produkt bzw. eine geistige Innovation entwickelt und im Markt eingeführt haben.
Meine Arbeit ist von einer Künstler-Jury (Prof. Michael Croissant, Prof. Thomas Bayrle) ausgewählt worden.
Künstlerische Lösung
Ein Stahl-Objekt ist mit Abstand vor eine Aluminiumtafel montiert. In der Aluminiumtafel sind der Name der Auszeichnung und alle damit ausgezeichneten Unternehmen eingraviert.
Ein charakteristisches Merkmal der für den Innovationspreis verwendeten Skulptur ist ihre Dynamik – die in diesem Kontext ein metaphorischer Ausdruck für Innovation ist.
Die sukzessive, entsprechend der Auszeichnungs- Chronologie in die Trägertafel eingravierten Namen der Preisträger bilden eine jährlich wachsende Dokumentation ausgezeichneter, innovativer Leistungen. So lange, bis die Tafel keinen Platz mehr für weitere Gravuren bietet oder die Verleihung der Auszeichnung eingestellt wird. In diesem Moment ist das Werk vollendet.
Die Innovationspreis-Skulptur ist dann ein bleibendes Zeugnis für eine Phase herausragender innovativer Leistungen der Deutschen Wirtschaft und der Geschichte der Würdigung und Auszeichnung dieser innovativen Leistungen durch den Wirtschaftsclub Rhein-Main.
1980–2016 ist die Auszeichnung 33-mal verliehen worden. Seit 2011 befindet sich das Original im Hessischen Landesmuseum Darmstadt (Dauerleihgabe des WR-M).
Technische Angaben
Objekt aus fein geschliffenen Stahlelementen, mit Abstand an der Trägerplatte befestigt (Vorderseite)
Trägerplatte aus gebürstetem Aluminium, fortlaufend graviert
Befestigungsvorrichtung zur Aufhängung an einer Wand (Rückseite)
55 x 70 x 4,3 cm
Auftraggeber: Wirtschaftsclub Rhein-Main
Gestaltung: Bernd Fischer, Offenbach/Main
Zur Namensgebung der Auszeichnung durch den Wirtschaftsclub Rhein-Main:
Innovationspreis der deutschen Wirtschaft
Erster Innovationspreis der Welt®
1979 entstand der deutschlandweit ausgeschriebene Wettbewerb nach einer Idee von Dr. Ernst Gloede, Präsident des Wirtschaftsclubs Rhein-Main e.V. 1983 wurde der ursprüngliche Titel „Frankfurter Innovationspreis“ umbenannt in „Innovationspreis der deutschen Wirtschaft“. 2001 wurde dieser Preis beim Deutschen Patent- und Markenamt für den Wirtschaftsclub Rhein-Main e.V. als Markeninhaber eingetragen als „Erster Innovationspreis der Welt®“. 2006 wurde in Alicante der europäische Markenschutz erteilt für die Bezeichnungen „Innovationspreis der deutschen Wirtschaft – Erster Innovationspreis der Welt®“ und „Innovationpreis der deutschen Wirtschaft – The World’s First Innovation Award®“.
Interview von Edmund Stössel mit Bernd Fischer und Dr. Theo Jülich zur Übergabe des Innovationspreises an das Hessische Landesmuseum Darmstadt.
RheinMain.TV vom 19.02.2011