Editionen
Unikate und Editionen sind nicht dasselbe – auch nicht in meinem Werk, in dem die Siebdrucktechnik eine bedeutende Rolle spielt.
Bei den Unikaten benutze ich das Druckverfahren, um fotografierte oder mit Röntgengeräten etc. erstellte Abbildungen in einen flächigen, farbigen Organismus zu integrieren.
Die jeweiligen Ein-, Auf- und Zwischendrucke sind hier nicht wiederholbare, einzelne Ausführungen, die ihre Individualität durch die verschiedenen Kontextbezüge, Farben und Qualitäten der Ausführung gewinnen.
Die Editionen sind seriell konzipiert und zeichnen sich gerade durch das Fehlen handschriftlicher Modifikationen aus. Die geringen Abweichungen zwischen den einzelnen Exemplaren einer Edition sind bedingt durch verfahrensimmanente Toleranzen. An die Stelle individueller und intuitiver Bildsetzungen tritt ein differenziertes Verhältnis des jeweiligen Materialcharakters, mit dem Herstellungsverfahrens und mit dem Motiv der Abbildung.